Castlevania: Bloodlines
„Ah, willkommen, meine Herren! Sie müssen Mr. Morris sein, und ihr Begleiter? Ich verstehe, freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Lecarde. Sie beide wollen also eine Reise durch Europa antreten? Wunderbar! Sie müssen wissen, dass das Geschäft mit dem Tourismus gerade etwas schleppend verläuft, seit der erste Weltkrieg ausgebrochen ist, und die Horden des Bösen durch die Lande streifen.“
„Da Sie sich sehr für das Okkulte zu interessieren scheinen, sollten Sie zu Beginn unbedingt Transsylvanien einen Besuch abstatten. Von dort stammt der berühmte Vampir Graf Dracula. Leider wurde Seine Lordschaft vor einiger Zeit von einem Jäger zur Strecke gebracht. Gerüchten zufolge versucht seine Nichte Elizabeth Bartley aber, ihn wiederzubeleben. Vielleicht können Sie dem werten Grafen also bei anderer Gelegenheit begegnen?“
„In der Zwischenzeit mögen sich die Herren vielleicht in Griechenland umsehen? In diesen Tagen haben die Menschen dort leider enorm viel mit Überschwemmungen zu kämpfen. Ich hoffe, Sie können schwimmen! Doch glauben Sie mir, es lohnt sich trotzdem, allein um die schönen Reflektionen auf den Wasseroberflächen zu betrachten. Achten Sie nur darauf, nicht vor lauter Faszination ins Wasser zu fallen!“
„Wenn Sie schon in der Gegend sind, sollten Sie unbedingt weiter nach Italien reisen. So ein herrliches Land! Sie wollen dort sicherlich eine der bekanntesten Attraktionen besuchen: Den Schiefen Turm von Pisa! Sie sollten allerdings keine Höhenangst haben, falls Sie vorhaben, nach oben zu steigen. Doch Obacht! Ich habe gehört, dass auf dem Dach ein scheußliches Ungeheuer hausen soll.“
„Habe ich das richtig verstanden, dass Sie sich nach Elizabeth Bartley umsehen möchten? Dann müssen Sie wohl oder übel weiter in Richtung Westen reisen. Die nächste Station wäre Deutschland. Eine unwirtliche Gegend. In diesen Zeiten könnten Sie dort höchstens eine der Munitionsfabriken besichtigen. Doch hüten Sie sich vor den Einheimischen, die sind äußerst unfreundlich und misstrauisch gegenüber Fremden. Passen Sie außerdem auf deren höllischen Maschinen auf, einige davon können sehr gefährlich werden.“
„Anschließend können Sie weiter nach Frankreich ziehen. Dort müssen Sie einfach Schloss Versailles besichtigen! Eine solche Pracht haben Sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen! Und auch wenn es sehr verlockend ist, angesichts der dort versammelten Goldpracht: Lassen Sie bitte keine wertvollen Kerzenleuchter in ihr Reisegepäck wandern.“
„Ihre nächste und letzte Reisestation wäre dann wie gewünscht Burg Proserpina, der Sitz von Draculas Nichte. Reinen Gewissens möchte ich Ihnen den Ort aber nicht empfehlen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich die Burg in schrecklicher Unordnung befindet und dort alles drunter und drüber gehen soll. Zudem heißt es, Lady Bartley sei in einige schreckliche Machenschaften verwickelt. Aber wenn Sie unbedingt dorthin möchten, kann und werde ich Sie natürlich nicht davon abhalten.“
„Das wären Ihre Pläne für Ihren Europa-Aufenthalt. Kommen Sie doch bitte morgen vorbei, dann stelle ich Ihnen alle notwendigen Dokumente aus, und wir können die Bezahlung regeln. Bereiten Sie sich in der Zwischenzeit gut vor, denn Sie haben eine beschwerliche Reise vor sich. Bis dahin, wünsche ich eine gute Nacht! Und vergessen Sie nicht, die Fenster mit Knoblauchblüten zu versiegeln. Sie wissen ja nie, wer oder was da draußen auf der Lauer liegt…“